Sicheres Home Office im Jahr 2024: Herausforderungen und Lösungen für Unternehmen
Home Office ist heutzutage für viele Unternehmen eine Selbstverständlichkeit – nicht nur durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern auch durch den anhaltenden Trend zu flexibleren Arbeitsmodellen und der Digitalisierung der Arbeitswelt. Mitarbeiter*innen können oft problemlos von zu Hause aus arbeiten, doch es stellt sich die Frage: Ist das Home Office wirklich sicher? Können Sie als Unternehmen Ihre Mitarbeiter*innen von zu Hause arbeiten lassen, ohne die Sicherheit Ihrer Daten und Arbeitsprozesse zu gefährden? Und wie können Sie sicherstellen, dass das Home Office den gleichen Schutz bietet wie der Büroarbeitsplatz?
In diesem Artikel beleuchten wir die aktuellen Risiken und Gefahren des Home Office im Jahr 2024 und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Arbeitsumgebung für Remote-Arbeiten sicher gestalten können. Denn: Ein sicheres Home Office ist keine Selbstverständlichkeit – es muss gezielt vorbereitet und regelmäßig überprüft werden.
Home Office – nur mit Geräten aus dem Unternehmen!
Die fortschreitende Digitalisierung und der anhaltende Trend zu hybriden Arbeitsmodellen führen auch weiterhin dazu, dass viele Mitarbeiter*innen im Home Office arbeiten. Doch der gestiegene Bedarf an Laptops und anderen mobilen Geräten stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Der Mangel an verfügbaren Geräten, der durch gestiegene Nachfrage und Lieferengpässe verstärkt wird, führt zu der Überlegung, ob Mitarbeitende ihre privaten PCs oder Laptops für die Arbeit nutzen könnten.
Die Lösung, dass ein Mitarbeiter einfach seinen privaten Rechner nutzt, um per VPN-Tunnel sicher auf das Unternehmensnetzwerk zuzugreifen, mag auf den ersten Blick praktikabel erscheinen. Doch davon sollten Sie unbedingt Abstand nehmen!
Warum? Die Nutzung von Privatgeräten für geschäftliche Zwecke birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, die nicht unterschätzt werden sollten. Diese Geräte sind oft nicht ausreichend geschützt, verfügen nicht über die erforderlichen Sicherheitsupdates und erfüllen möglicherweise nicht die notwendigen Datenschutzanforderungen. Ohne die Kontrolle über die IT-Ausstattung und deren Sicherheit können sensible Unternehmensdaten gefährdet werden – und das kann im schlimmsten Fall zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Folgen führen.
Es ist daher ratsam, auch in Zeiten von Gerätelieferengpässen nach sicheren Alternativen zu suchen, wie etwa die Bereitstellung von zertifizierten, geschützten Geräten oder die Einführung von sicheren Cloud-Lösungen, um die Risiken einer unsicheren Endgerät-Nutzung zu minimieren.
Warum private Geräte eine Gefahr für Ihr Unternehmen darstellen
Private Geräte dürfen auf keinen Fall per VPN Tunnel auf Ihr Unternehmensnetzwerk zugreifen, weil Sie nicht kontrollieren können, ob und wie sicher diese Geräte sind. Insbesondere können auf diesen privaten PCs unerkannte Viren oder andere Schadsoftware bereits vorhanden sein, die Sie sich dann ins Unternehmen holen! Da nützt es Ihnen auch nichts, wenn Sie die Verbindung per VPN Tunnel herstellen. Denn Schadsoftware kann über diesen Weg in Ihr Unternehmensnetzwerk gelangen. Es kann natürlich aber auch passieren, dass Schadsoftware auf einem privaten PC an Unternehmensdaten bzw. personenbezogene Daten kommt. Dass das schlecht ist, muss man vor dem Hintergrund der DSGVO niemandem erklären!
Sie fragen sich vielleicht, was an den privaten Geräten anders ist als an Ihren Firmengeräten. Geräte in Ihrem Unternehmen können Sie viel besser schützen! Sie haben die Möglichkeit, die Geräte durch eine Firewall, zentral gemanagte Richtlinien oder Einstellungen und andere Sicherheitssysteme professionell zu schützen. Private Geräte können in der Regel höchstens ein Virenschutzprogramm bieten und sind damit wesentlich anfälliger für Schadsoftware. Zudem wissen Sie nicht wie die Geräte bisher verwendet wurden und welche Webseiten mit den Geräten besucht wurden. Auch ist der Status der Sicherheitsupdates nicht geklärt. Was, wenn der private PC seit Jahren nicht geupdatet wurde?
Fazit: Home Office nie mit privaten Geräten! IT Sicherheit muss oberste Priorität haben!
Auch 2024 bleibt das Home Office eine zentrale Arbeitsweise, aber es stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Wenn Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten, müssen sie mit Firmengeräten ausgestattet werden, die den Sicherheitsrichtlinien entsprechen. In Zeiten von Lieferengpässen ist es keine Lösung, private Geräte zuzulassen.
Cyberkriminelle nutzen die Situation aus, um Unternehmen gezielt anzugreifen. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen können Angriffe wie Phishing oder Ransomware verheerend sein und das Unternehmen ernsthaft schädigen.
Schützen Sie Ihr Netzwerk mit VPNs, Endpoint Protection und regelmäßigen Schulungen. IT-Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden – sie ist wichtiger denn je.