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Die vier wichtigsten Schutzziele der Informationssicherheit

Die vier wichtigsten Schutzziele der Informationssicherheit

Die Schutzziele der Informationssicherheit sind der Schlüssel zu einem soliden Sicherheitskonzept für Unternehmen. Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sind die Grundpfeiler, die sicherstellen, dass Ihre Systeme und Daten vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und Ausfällen geschützt sind. Doch oft wird die Authentizität als viertes Schutzziel vergessen, das besonders in modernen IT-Umgebungen eine wichtige Rolle spielt. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Schutzziele der Informationssicherheit, was sie bedeuten und wie Sie diese in Ihrem Unternehmen umsetzen können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit in der Informationssicherheit?
  2. Warum sind die Schutzziele der Informationssicherheit wichtig?
  3. Fazit: Die Schutzziele der Informationssicherheit effektiv umsetzen

Was bedeutet Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit in der Informationssicherheit?

Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sind die grundlegenden Schutzziele der Informationssicherheit. Sie sorgen dafür, dass sensible Daten vor Zugriff und Manipulation geschützt sind und gleichzeitig verfügbar bleiben, wenn sie gebraucht werden.

 

1. Schutzziel Vertraulichkeit in der IT

Vertraulichkeit bedeutet, dass nur berechtigte Personen Zugang zu bestimmten Daten haben. Besonders in der IT-Sicherheit ist dies entscheidend, um Datenlecks und unerwünschten Zugriff zu verhindern. Ein gutes Beispiel ist der verschlüsselte E-Mail-Verkehr. Sensible Daten sollten immer verschlüsselt werden, damit sie nicht von Unbefugten gelesen werden können.

  • Beispiel: Wenn in einem Unternehmen vertrauliche Informationen wie Lohnabrechnungen per E-Mail versendet werden, muss der E-Mail-Verkehr entsprechend verschlüsselt sein, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen die Daten einsehen können.
  • Best Practice: Verschlüsseln Sie nicht nur E-Mails, sondern schützen Sie auch Räume, in denen vertrauliche Daten verarbeitet werden, wie zum Beispiel die Personalabteilung.

 

2. Schutzziel Integrität: Was bedeutet Integrität in der IT?

Integrität bedeutet, dass Daten während ihrer Speicherung, Übertragung oder Verarbeitung nicht unbemerkt verändert werden dürfen. In der IT-Sicherheit wird die Integrität von Daten durch verschiedene Maßnahmen wie Hash-Funktionen und Prüfsummen gewährleistet.

  • Wichtig: Besonders in sensiblen Bereichen wie der Forschung und Entwicklung ist die Integrität der Daten von höchster Bedeutung. Eine unbemerkte Änderung von Daten kann dazu führen, dass alle darauf basierenden Entscheidungen falsch sind.

 

3. Schutzziel Verfügbarkeit: IT-Systeme schützen

Die Verfügbarkeit eines Systems beschreibt die Zeit, in der es funktionsfähig ist. Das Ziel der Informationssicherheit ist es, die Verfügbarkeit kritischer Systeme hoch zu halten und Systemausfälle zu minimieren.

  • Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit: Notfallpläne, Backups, Redundanzen und regelmäßige Wartung der Systeme helfen dabei, Ausfallzeiten zu minimieren und die Verfügbarkeit zu gewährleisten.
  • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen muss sicherstellen, dass kritische Systeme wie der E-Mail-Server oder die Produktionssysteme immer verfügbar sind. Eine Risikoanalyse hilft, die Auswirkungen eines Ausfalls zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

 

4. Erweiterte Schutzziele der Informationssicherheit: Verbindlichkeit, Zurechenbarkeit und Authentizität

Neben den klassischen Schutzzielen gibt es erweiterte Ziele wie Verbindlichkeit, Zurechenbarkeit und Authentizität. Diese sind besonders relevant für Identitätsmanagement und die Sicherung digitaler Prozesse.

  • Zurechenbarkeit bedeutet, dass jede Aktion in einem System eindeutig einer Person oder Entität zugeordnet werden kann.
  • Verbindlichkeit stellt sicher, dass eine Person eine getätigte Aktion nicht im Nachhinein leugnen kann.
  • Authentizität bestätigt die Echtheit einer Person oder eines Systems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Authentifizierung von Benutzern in IT-Systemen.

Ein häufiges Problem in Unternehmen ist die Verwendung von Shared User Accounts. Diese Praxis zerstört die Zurechenbarkeit, da mehrere Personen denselben Zugang nutzen. Um dies zu vermeiden, sollte jeder Mitarbeiter eine eigene, individuelle Identität im System haben.

 

Warum sind die Schutzziele der Informationssicherheit wichtig?

Die Schutzziele der Informationssicherheit sind entscheidend, um Unternehmen vor Datenverlust, Manipulation und Systemausfällen zu schützen. Ein solides IT-Sicherheitskonzept sollte sicherstellen, dass die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit aller wichtigen Daten gewährleistet ist. Zusätzlich müssen Zurechenbarkeit und Authentizität beachtet werden, um rechtliche Anforderungen und Nachweispflichten zu erfüllen.

 

Fazit: Die Schutzziele der Informationssicherheit effektiv umsetzen

Damit die Schutzziele in Ihrem Unternehmen umgesetzt werden können, ist es entscheidend, eine Risikoanalyse durchzuführen und die Datenbestände sowie IT-Systeme genau zu analysieren. Sie sollten regelmäßig Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit und zur Sicherstellung der Integrität und Vertraulichkeit einleiten. Erweiterte Schutzziele wie Zurechenbarkeit und Authentizität sorgen zudem für rechtliche Sicherheit und Transparenz.

Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie diese Schutzziele in Ihrem Unternehmen umsetzen sollen, kann es hilfreich sein, einen IT-Sicherheitsexperten hinzuzuziehen. So stellen Sie sicher, dass alle relevanten Schutzziele erreicht und Ihre Datenbestände bestmöglich geschützt sind.

 

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