2 Min. Lesezeit

Remote Ransomware - Was ist das?

Remote Ransomware - Was ist das?

Remote-Ransomware ist eine gefährliche Cyberkriminellen-Taktik, die bei etwa 60% der manuell gesteuerten Ransomware-Angriffe zum Einsatz kommt. Diese Methode stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar, da sie herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen kann. In diesem Artikel möchten wir erklären, wie bei solchen Angriffen vorgegangen wird und welche Lösungen existieren.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ransomware - Was ist das?
  2. Was macht Remote Ransomware so erfolgreich?
  3. Wie schützt man sich vor Remote-Ransomware?
  4. Unser Fazit zum Thema Remote-Ransomware

 


Ransomware - Was ist das?

Ransomware ist eine Art von schadhafter Software, die den Zugriff auf Ihre Daten blockiert und von Ihnen Lösegeld verlangt, um diese wieder freizugeben. Remote-Ransomware funktioniert ähnlich, aber anstatt nur ein einzelnes Gerät zu infizieren, nutzt sie ein kompromittiertes Gerät, um sich über das Netzwerk auf andere Geräte auszubreiten und dort ebenfalls Daten zu verschlüsseln.

Remote-Ransomware ist deshalb eine besonders heimtückische Art von Ransomware, bei der Cyberkriminelle einen bereits kompromittierten Endpoint (z. B. einen einzelnen Computer oder Server) nutzen, um Daten auf anderen Geräten im gleichen Netzwerk zu verschlüsseln. Ein einziges ungeschütztes Gerät kann dabei das gesamte Unternehmensnetzwerk gefährden. Diese Angriffe sind besonders gefährlich, da sie oft unbemerkt bleiben, weil die schädlichen Aktivitäten auf dem bereits infizierten Gerät ausgeführt werden.

Viele Ransomware-Varianten unterstützen diese Remote-Verschlüsselungs-Techniken, wie zum Beispiel Akira, BlackCat, DarkSide und der berüchtigte WannaCry-Virus. Diese schadhafte Software breitet sich blitzschnell aus und kann in kurzer Zeit große Schäden anrichten. Ein weiterer Faktor, der Remote-Ransomware so gefährlich macht, ist die Tatsache, dass sie netzwerkübergreifend operieren kann – das bedeutet, sie hat das Potenzial, ein ganzes Unternehmen lahmzulegen, wenn nicht rechtzeitig Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

 

Was macht Remote-Ransomware so erfolgreich?

Remote-Ransomware ist also wie bereits erwähnt so gefährlich, weil sie durch einen einzigen ungeschützten Endpoint das gesamte Unternehmensnetzwerk gefährden kann. Diese Skalierbarkeit verschafft den Angreifern einen enormen Vorteil, da sie über diesen einen Zugangspunkt das Netzwerk schrittweise ausbreiten können. Herkömmliche Sicherheitslösungen konzentrieren sich oft auf den Schutz einzelner Endgeräte und das Erkennen schadhafter Dateien und Prozesse auf diesen Geräten. Doch viele Ransomware-Varianten wie Akira, LockBit oder WannaCry nutzen diese Technik, um unentdeckt und schnell durch das Netzwerk zu reisen, was ihre Erkennung und Abwehr noch schwieriger macht.

 

Wie schützt man sich vor Remote-Ransomware?

Die wichtigste Schutzmaßnahme gegen Remote-Ransomware ist ein ganzheitliches Sicherheitskonzept. Dies sollte regelmäßige Sicherheitsupdates, starke Firewall-Regeln und eine gute Endpoint-Sicherheit umfassen. Zudem sind Schulungen und Sensibilisierungen der Mitarbeiter unerlässlich, um Phishing-Angriffe und andere Einstiegspunkte für Ransomware zu verhindern.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Sicherung von Backups, um im Falle eines Angriffs schnell wiederherstellen zu können, ohne Lösegeld zu zahlen.

Eine zusätzlich vielversprechende Technologie ist CryptoGuard von unserem Partner Sophos. Hiermit werden Dateiinhalte auf Anzeichen schädlicher Verschlüsselung, unabhängig vom Ausführungsort der Prozesse, analysiert. Erkennt die Lösung eine schädliche Verschlüsselung wird die Aktivität blockiert und Dateien werden in den Ursprungszustand zurückversetzt.

 

Unser Fazit zum Thema Remote-Ransomware

Die Gefahr durch Remote-Ransomware ist real, aber mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen können Sie Ihre IT-Infrastruktur vor diesen gefährlichen Angriffen schützen!

Remote-Ransomware stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar. Durch den Einsatz fortschrittlicher Sicherheitstechnologien und die Implementierung präventiver Maßnahmen können Organisationen jedoch ihre Widerstandsfähigkeit gegen diese Art von Cyberangriffen erheblich verbessern. 


Zusätzlich können Unternehmen die eigenen Systeme durch einen Security Operation Center Service proaktiv schützen. Durch den SOC Service wird das Unternehmensnetzwerk dauerhaft überwacht und sobald Schwachstellen entdeckt werden oder ein Angreifer in das Netzwerk eingedrungen ist, wird dieser durch IT-Sicherheitsexperten aus dem System entfernt.

Möchten Sie mehr über Schutzmaßnahmen gegen Remote-Ransomware erfahren? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und maßgeschneiderte Sicherheitslösungen für Ihr Unternehmen!

 

Der Unterschied zwischen Malware und Ransomware

Der Unterschied zwischen Malware und Ransomware

Die Bedrohungen und Gefahren im Netz sind vielfältig. Entsprechend gibt es viele Begriffe für verschiedene Cyber-Bedrohungen. Besonders häufig hört...

Mehr lesen
Cyberangriffe: Das Top-Risiko für Unternehmen in 2025

Cyberangriffe: Das Top-Risiko für Unternehmen in 2025

In der digitalen Welt von heute stehen Unternehmen vor einer ständigen Bedrohung durch Cyberangriffe. Der neue Bericht des Allianz Risk Barometers...

Mehr lesen
Private Geräte im Home Office - eine Gefahr!

Private Geräte im Home Office - eine Gefahr!

Home Office ist heutzutage für viele Unternehmen eine Selbstverständlichkeit – nicht nur durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern auch...

Mehr lesen