Remote-Ransomware ist eine gefährliche Cyberkriminellen-Taktik, die bei etwa 60% der manuell gesteuerten Ransomware-Angriffe zum Einsatz kommt. Diese Methode stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar, da sie herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen kann. In diesem Artikel möchten wir erklären, wie bei solchen Angriffen vorgegangen wird und welche Lösungen existieren.
Inhaltsverzeichnis
- Der Ausgangspunkt von Remote Ransomware
- Was macht Remote Ransomware so erfolgreich?
- Lösungsansätze gegen Remote Ransomware
- Präventive Maßnahmen
Der Ausgangspunkt von Remote Ransomware
Bei Remote-Ransomware-Angriffen nutzen Cyberkriminelle einen kompromittierten Endpoint, um Daten auf anderen Geräten im gleichen Netzwerk zu verschlüsseln. Diese Technik ist besonders gefährlich, da ein einziger ungeschützter Endpoint das gesamte Unternehmensnetzwerk gefährden kann. Zusätzlich können die schädlichen Aktivitäten auf dem bereits kompromittierten Gerät ablaufen und daher oft unentdeckt bleiben. Eine weitere Herausforderung ist, dass viele Ransomware-Varianten die Remote-Verschlüsselungen unterstützen. Dazugehören beispielsweise Akira, BlackCat, DarkSide, WannaCry und viele mehr.
Was macht Remote-Ransomware so erfolgreich?
Durch einen einzigen ungeschützten Endpoint wird die gesamte Unternehmensumgebung unsicher. Diese Skalierbarkeit spielt den Angreifern in die Karten, da Sie dadurch eine direkte Angriffsfläche bereitgestellt bekommen. Zusätzlich konzentrieren sich herkömmliche Sicherheitslösungen auf die Erkennung schädlicher Dateien als auch Prozesse auf bereits geschützten Endpoints. Wie schon erwähnt nutzen zahlreiche Ransomware-Varianten, wie Akira, LockBit oder WannaCry bereits diese Technik und somit verbreitet sich auch diese Taktik der Cyberkriminellen rasend schnell.
Lösungsansätze gegen Remote-Ransomware
Um sich effektiv gegen Remote-Ransomware zu schützen, sind innovative Sicherheitslösungen erforderlich. Eine vielversprechende Technologie ist CryptoGuard von unserem Partner Sophos. Hiermit werden Dateiinhalte auf Anzeichen schädlicher Verschlüsselung, unabhängig vom Ausführungsort der Prozesse, analysiert. Erkennt die Lösung eine schädliche Verschlüsselung wird die Aktivität blockiert und Dateien werden in den Ursprungszustand zurückversetzt.
Präventive Maßnahmen
Um das Risiko von Remote-Ransomware-Angriffen zu minimieren, sollten Unternehmen:
1. Alle Endpoints mit robusten Sicherheitslösungen schützen
2. Regelmäßig nach ungeschützten Geräten im Netzwerk suchen
3. Mitarbeiter für die Gefahren von Phishing und Social Engineering sensibilisieren
4. Ein umfassendes Backup- und Disaster-Recovery-System implementieren
Remote-Ransomware stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar. Durch den Einsatz fortschrittlicher Sicherheitstechnologien und die Implementierung präventiver Maßnahmen können Organisationen jedoch ihre Widerstandsfähigkeit gegen diese Art von Cyberangriffen erheblich verbessern.
Zusätzlich können Unternehmen die eigenen Systeme durch einen Security Operation Center Service proaktiv schützen. Durch den SOC Service wird das Unternehmensnetzwerk dauerhaft überwacht und sobald Schwachstellen entdeckt werden oder ein Angreifer in das Netzwerk eingedrungen ist, wird dieser durch IT-Sicherheitsexperten aus dem System entfernt.
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