Der Begriff ist normalerweise unter dem Begriff Remote Desktop Protocol (RDP) bekannt. Obwohl es im Laufe der Jahre einige Verbesserungen gegeben hat, bleibt RDP nach wie vor eines der am weitesten verbreiteten und missbrauchten Tools bzw. Protokolle. Und das aus gutem Grund. RDP ist auf den meisten Windows-Betriebssystemen vorinstalliert. In Kombination mit der Tatsache, dass der Einsatz von kompromittierten Zugangsdaten weit verbreitet ist und die „Ein-Faktor-Authentifizierung“ die Norm ist, ist es kein Geheimnis, warum Angreifer RDP lieben. In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen zeigen wieso die Nutzung von RDP unsicher ist und welche Alternativen es gibt.
Die anhaltende Dominanz von RDP in Cyberangriffen
Seit 2022 verzeichnet das Remote Desktop Protocol (RDP) eine beunruhigende Zunahme seiner Verwendung in Cyberangriffen in der Form, dass über RDP die Passwort Hashes kompromittiert werden bzw. abfließen. Im Vergleich zu der vorherigen Berichtsperiode (88%), spielt RDP mit beeindruckenden 95% der Vorfälle nun eine Rolle. Dadurch wird deutlich, dass RDP ein äußerst beliebtes Werkzeug unter Angreifern ist. Dabei erregt jedoch nicht nur die Häufigkeit der Verwendung von RDP Besorgnis, sondern auch die Art und Weise, wie es eingesetzt wird.
Interne und externe Nutzung von RDP
Der Gedanke, dass ein RDP-Port für die breite Öffentlichkeit im Internet geöffnet ist, ist allein schon beängstigend. Dieser offene Zugang ermöglicht es Angreifern, sich Zugang zu Ihrem Netzwerk zu verschaffen, indem sie die Firewall einfach umgehen und weit ins interne Netzwerk vordringen ohne eine Barriere überwinden zu müssen. Dieses Szenario birgt erhebliche Risiken für Organisationen und deren sensiblen Daten.
Die Notwendigkeit für ein Umdenken im Jahr 2023
Es ist an der Zeit, dass Organisationen im Jahr 2023 ihre RDP-Nutzung überdenken. Es ist offensichtlich, dass es legitime Anwendungsfälle für RDP in einer internen Umgebung geben kann, aber die Konfiguration und Verwendung sollten äußerst streng reguliert sein.
Die Idee, RDP-Zugriff aus dem offenen Internet zu erlauben, sollte ernsthaft überdacht werden. Moderne Fernzugriffslösungen, ZTNA (Zero Trust Network Architecture) und VPNs bieten sicherere Alternativen, die Organisationen nutzen können, um Mitarbeiter und Systeme zu schützen.
Der Schutz vor RDP-basierten Angriffen erfordert eine Kombination aus Sicherheitsmaßnahmen, darunter die Einführung verhaltensbasierter Schutzmaßnahmen, wie Active Adversary Protection oder Multifaktor Authentifizierungen (MFA) können hier Abhilfe schaffen. Zusammen mit anderen Sicherheitsvorkehrungen wie z.B. ZTNA, kann es dazu beitragen, Ihr Netzwerk vor den Bedrohungen im Zusammenhang mit RDP zu schützen. Insgesamt ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen und Organisationen die Bedrohungen, die von RDP ausgehen, ernst nehmen und schnell proaktive Schritte unternehmen um ihre Netzwerke zu sichern. Es wird Zeit umzudenken und eine stärkere Verteidigung aufzubauen, da die Angreifer zunehmend geschickter und aggressiver werden.
Fazit
Das Remote Desktop Protocol bleibt weiterhin ein beliebtes Werkzeug, das von Angreifern ausgiebig genutzt wird. Die steigende Verwendung von RDP in internen Netzwerken und die Gefahr eines offenen RDP-Ports im Internet unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Die Sicherheit sollte stets an erster Stelle stehen, um sicherere Alternativen zu erkunden und den Zugriff auf RDP strenger zu gestalten. Damit sich Organisationen vor den Gefahren des digitalen Zeitalters schützen lassen. Sorgen Sie dafür, dass Sie kein Remote Disaster Protocol implementiert haben!
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